Zuckerwatte und Karussell und ein leeres Konto- Ein kurzer Rückblick der Moerser Kirmes  

Am vergangenen Wochenende war es wieder so weit: Die Kirmes mit all ihren bunten Lichtern belebte die Innenstadt von Moers. Jedes Jahr seit über 150 Jahren macht die Kirmes einen Halt in Moers. Die Musik, der warme Geruch von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln ziehen die ganze Stadt an. Viele Schüler aus meiner Klasse haben mir berichtet, dass sie an allen fünf Tagen der Kirmes dabei waren und die Zeit mit dem großen Feuerwerk am Dienstag ausklingen ließen. Und ich denke, vielen von euch ging es nicht anders.

Wie die NRZ berichtet, war das beliebteste Fahrgeschäft der Musikexpress, der sich auf dem Kastellplatz drehte. Laut ihren Angaben wurde besonders viel Geld vor allem an den zahlreichen Glücksspiel- und Dosenwerfständen sowie Schießständen ausgegeben. Dies können mir einige Kinder aus der 6a mit Begeisterung in ihren Gesichtern und ihren Preisen bestätigen. „Für mich bedeutet Kirmes Lichter, Waghalsigkeit und Gewinnspiele“, fasste ein Schüler aus der Klasse 6a seine Eindrücke treffend zusammen. Auch die Musik spielte eine große Rolle: Auf mehreren Plätzen sorgten DJs und Live-Bands für Stimmung, sodass man den Abend gemeinsam mit Freundinnen und Freunden ausklingen lassen konnte – was vor allem die Eltern der Schülerinnen und Schüler genossen.

Trotz des erkennbaren Spaßes lässt sich das geschrumpfte Ersparte leider nicht ganz wegdenken. Denn wie bekannt, sind die Preise in den letzten Jahren gestiegen, was die Euphorie gegenüber der Kirmes etwas dämpft. So kosten die vier Erdbeeren am Schokoladenspieß inzwischen an den meisten Ständen sechs Euro – worüber die meisten Schüler sich nicht gerade freuen, mit Blick auf ihr eigenes Taschengeld. So sagt eine Schülerin aus der 10.: „Die Erdbeeren sind im Vergleich zu den letzten Jahren teurer geworden. Ich kann mich daran erinnern, dass sie 2020 noch drei Euro gekostet haben und sich der Preis inzwischen verdoppelt hat. Ich finde es inzwischen zu teuer, sechs Euro für vier Erdbeeren zu bezahlen, wobei die Kirmes sowieso schon teuer ist.“

Insgesamt kann man also sagen, dass trotz der jedes Jahr steigenden Preise die Kirmes für viele eines der Highlights des Jahres bleibt. Durch den Spaß mit Freunden und Familie kann man auch über die Preise hinwegsehen – wenn auch schwer. Denn wie Henri aus der 6a sagt: „Die Kirmes gibt es eben nur einmal im Jahr in Moers!“

Autorin: Mina Schoger