Hi, wir sind Chiara und Nicole. Als wir in die sechste Klasse gingen, hatten alle unsere Freunde bereits Facebook. Jeden Tag wurde uns erzählt, wie toll es dort ist. Jeder kann miteinander schreiben und man kann neue Leute kennen lernen. Außerdem erfährt man immer, was Freunde gerade machen und ist auf dem neusten Stand. Also überlegten wir uns, ob wir uns auch endlich einen Facebook Account machen sollten.
Bevor wir beschlossen uns bei Facebook anzumelden, hörten wir schon vieles darüber in der Schule und in den Medien. Es kam uns so vor, als wenn wir von jeder Seite vor Facebook gewarnt wurden. Auch unsere Eltern waren gegen Facebook: „Es ist doch viel zu gefährlich“, hieß es immer. Doch wir konnten uns nicht vorstellen, dass gerade uns etwas passieren könnte, da Facebook doch Milliarden Mitglieder hatte, denen auch nichts zugestoßen ist.
Um sicher zu gehen, informierten wir uns über die Geschichten von Facebook und die Sicherheiten.
Steckbrief: Facebook
Gründungsjahr: 2004
Veröffentlicht durch: Marc Zuckerberg, Dustin Moskovitz und Chris Hughes
Verdienst durch: Werbung
Mitgliederzahl 2013: 1,05 Milliarden
Vorheriger Name: Facemash (Bewertungssystem für Studenten)
Häufigste besuchte Website nach Google
Vieles fanden wir über das soziale Netzwerk heraus, doch es war nichts dabei, was uns weitergebracht hätte. Wir haben uns also einfach einen Account erstellt.
Nachdem wir unseren Namen und unsere E-Mail angeben mussten, scheiterte es bei uns schon beim Geburtsdatum. Wir waren zu jung für Facebook, aber wir wollten es unbedingt haben. Also versuchten wir, unser Alter zu verändern und komischer Weise gelang es uns, was uns sehr gewundert hat. So wurde uns bewusst, wie schnell man einen „Fake-Account“ machen kann. Das kann in vielen Hinsichten gefährlich sein. Mit gefälschten Accounts kann man anonym Leute mobben oder sich als eine andere Person ausgeben, um das Vertrauen einer Person zu gewinnen. In den Medien haben wir gehört, dass sich des Öfteren ältere Männer als jünger ausgeben, um sich mit jüngeren Mädchen zu treffen. Wir waren uns sicher, dass uns so etwas nicht passieren würde und achteten auch beim hochladen unseres Profilbildes darauf, dass wir eines auswählen, auf dem wir nicht direkt erkannt werden konnten. Anschließend konnten wir noch unsere Schule, unseren Wohnort, Lieblingsmusik, Lieblingsfilme und vieles mehr angeben. Und schon hatten wir Facebook.
Anfangs waren wir begeistert, was wir auf Facebook alles machen konnten. Wir haben mit unseren Freunden gechattet, Bilder hochgeladen, unseren Facebook-Freunden mitgeteilt was wir gerade machen und vielen Fotos, Statusmeldungen und Seiten ein „Gefällt mir“ gegeben. Langsam wurde Facebook zu einer Sucht. Direkt, nach dem wir aus der Schule kamen, mussten wir den Computer anmachen und Facebook checken. Schnell merkten wir wie Facebook uns immer mehr von der Schule abhielt. Denn auch dort waren wir immer online, dank unseren Smartphones.
Als wir uns an einem Nachmittag trafen, loggten wir uns bei Facebook ein und ich hatte eine neue Nachricht. Sie kam von einem Mann, den wir nicht kannten. Es kam uns vor wie in einem Film, denn er schrieb, dass mein Profilbild schön sei und ob wir uns treffen könnten. Außerdem hat der Unbekannte meine ganzen Bilder „geliket“. Zuerst hatten wir Angst und waren darüber geschockt, dass der Mann meine ganzen Bilder sehen konnte. Doch da ich meinen Wohnort nicht angegeben habe und darauf geachtet habe, dass man mich nicht direkt auf meinem Profilbild erkennt, waren wir beruhigt, dass der Fremde mich nicht finden könnte. Wir wollten nicht, dass in Zukunft noch jemand unser Profil und unsere Fotos vollständig sehen kann und haben die Privatsphäre Einstellungen entdeckt. Wir stellten es so ein, dass nur Facebook Freunde unsere Fotos und persönliche Informationen sehen konnte. Fremde Facebook Nutzer konnten nur noch unseren Namen und unser Profilbild in Miniatur sehen. Zuletzt gingen wir auf das Profil des Unbekannten und haben herausgefunden, dass man Leute blocken kann, so dass sie einem keine Nachrichten mehr schreiben können und man sie erst gar nicht findet. Man existiert also gar nicht mehr für sie auf Facebook. Das haben wir sofort gemacht.
Vor einiger Zeit, hörten wir in den Medien, dass Facebook die Daten der Nutzer verkauft, sprich E-Mail Adressen und Telefonnummern, um das Kapital zu erhöhen. Es hat uns zwar abgeschreckt, doch wir wollten unseren Account nicht löschen.
Auch wenn es vieles gibt was gefährlich sein könnte, und man nicht zu viel von sich preisgeben sollte, finden wir, dass Facebook eine sehr gute Erfindung ist. Man kann sich mit Freunden verständigen, auch wenn sie auf der ganzen Welt verteilt sind.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Facebook
Quelle (Foto): http://weheartit.com/entry/24477195
Von Chiara & Nicole