„Und wenn Renate springt, springst du dann auch?“ – Das hat doch bestimmt jeder von euch schon einmal gehört und mit Sicherheit habt ihr daraufhin genervt die Augen verdreht. Doch was steckt wirklich hinter diesen „typischen Elternsprüchen“. Im folgenden stellen wir euch vier solcher durchgekauten Sprüche vor.
Du freust dich schon seit Wochen auf diesen Abend und hast dir sogar neue Klamotten gekauft, doch kaum bist du fertig und willst das Haus verlassen, wirst du direkt mit „So gehst du mir nicht aus dem Haus!“ konfrontiert. Normalerweise folgt darauf entweder eine lange Diskussion oder du gibst direkt nach, denn sind wir mal ehrlich: Eine Chance haben wir bei dieser Diskussion sowieso nicht.
Nach einem langen Schultag, kommst du hungrig und mit Vorfreude auf dein Lieblingsessen nach Hause. Du setzt dich an den Küchentisch und prompt landet vor dir ein Teller voller Spinat. Deine Laune sinkt in den Keller und du machst deiner Enttäuschung Luft. Daraufhin folgt allerdings der altbekannte Spruch: „Was auf den Tisch kommt, wird aufgegessen!“ Widerwillens isst du dein Essen also auf.
Du willst mit deinen Freunden auf eine Party gehen. Deine Freunde dürfen bis Mitternacht bleiben, du allerdings nur bis 22 Uhr. Du versuchst mit allen Mitteln deine Eltern davon zu überzeugen, dass auch du bis Mitternacht wegbleiben darfst. Dein stärkstes Argument ist aber nur, dass die anderen doch auch so lange bleiben dürfen. Daraufhin folgt: „Es ist mir egal, was die anderen dürfen!“ und die Diskussion ist beendet.
Kaum ist das neue IPhone erschienen und es kommt dir so vor, als ob alle schon das neue Handy besitzen würden. Du versuchst deine Eltern zu überreden, dir das neue Handy zu kaufen. Allerdings musst du dir umgehend anhören: „Andere wären froh, wenn sie das hätten was du hast!“
All diese Sprüche haben irgendwie ihre Bedeutung verloren, sind aber trotzdem wichtig. Natürlich wollen deine Eltern nicht, dass du im Winter mit kurzen Hosen umherläufst und klar ist auch, dass, wenn deine Mutter gekocht hat, sie gerne möchte, dass du aufisst. Wenn du mal nicht das darfst, was alle anderen dürfen, dann ist das natürlich enttäuschend, aber deine Eltern sorgen sich einfach um dich und man braucht nicht immer die neuesten und teuersten Dinge oder das, was alle anderen haben. Außerdem sollte man vielleicht wirklich einmal über das nachdenken, was man schon hat, denn es gibt wirklich Menschen, denen es wesentlich schlechter geht als dir.
Im Endeffekt haben diese Sprüche ihren Zweck und sollen eine bestimmte Wirkung haben, man müsste vielleicht einfach einmal mehr über sie nachdenken anstatt sie einfach genervt wegzulächeln. Schließlich wollen unsere Eltern doch nur das Beste für uns.
Von Hanna Hötger und Julia Unger