Viele kennen sicher unsere Frau Schulleri, die sogar ihren eigenen Song hat. Das, was sie über diesen denkt und noch vieles mehr zu ihrem Leben erfahrt ihr in diesem Interview. Nach einigen Anfangsschwierigkeiten mit der Terminfindung, die mehrere Wochen dauerte, bekamen wir am Dienstag endlich die Möglichkeit, mit ihr zu sprechen. Dabei war sie freundlich, aufgeschlossen und reagierte positiv auf unsere Fragen,
Unterrichten Sie außer Chemie noch andere Fächer?
„Biologie. Aber das unterrichte ich nicht mehr. Seit ungefähr 10 Jahren mache ich nur Chemie.“
Wie lange sind Sie schon an dieser Schule?
„Seit 40 Schuljahren bin ich Lehrerin und seit 30 Schuljahren an dieser Schule.“
Wollten Sie schon immer etwas mit Chemie machen? Und wenn ja, wie kamen Sie darauf, Lehrerin zu werden?
„Chemie war zweitrangig. Lehrerin zu werden war mein eigentlicher Berufswunsch.“
Was war der „schlimmste“ Chemieunfall, der Ihnen an dieser Schule passiert ist?
„Als wir die Bunsenbrenner benutzt haben, hat sich eine Schülerin zurückgelehnt und die Haare angefackelt. Ihre Mitschüler haben sofort mit Büchern auf das Feuer gehauen. So ist nichts Schlimmeres passiert. Ich war nur erst geschockt, weil die heutige Kleidung schnell Feuer fangen kann.“
Und was war der „schlimmste“ Unfall insgesamt?
„Mir ist einmal eine Flasche Buttersäure umgekippt. Die ist nicht giftig oder gefährlich. Nur das ganze Gebäude hat dann schlimm gestunken!“
Hatten Sie, bevor Sie Lehrerin wurden, noch einen anderen Beruf?
„Nö. Da hatte ich keine Zeit für.“
Gibt es etwas, was Sie an dieser Schule dringend verbessern würden?
„Wo soll ich anfangen? Der Schmutz hat zugenommen. Also noch nicht einmal Papiere, sondern Erde, Sand und Staub. Das merkt man auch beim Atmen. Das liegt daran, dass die Stadt viel zu selten wischt. Außerdem sollten die Klassen verkleinert werden, dann können die Schüler besser lernen.“
Und wie ist es mit den Schülern? Sollten die etwas an einer speziellen Verhaltensweise ändern?
„Nö. Schüler sind Schüler und haben auch ein Recht darauf, Fehler zu machen.“
Unterrichten Sie eine bestimmte Klasse/ Stufe lieber als die anderen?
„Ich unterrichte alle Klassen gerne. Eine gute Mischung ist perfekt. Nicht nur die 8./9. Klassen (Pubertät), aber auch nicht nur die kleineren.“
Was machen Sie in ihrer Freizeit? Haben Sie besondere Hobbys?
„Oh. Da gibt es viel. Ich lese und reise gerne. Dann habe ich eine große Familie und einen großen Freundeskreis.“
Wie viele Sprachen sprechen Sie?
„Sprechen ist relativ. Also ich beherrsche die Landessprache Rumänisch, die Muttersprache Deutsch. In der Schule hatte ich Englisch, Französisch und Latein. Etwas Ungarisch kann ich auch noch. Und Russisch sollte ich lernen (kann es aber nicht so richtig).“
Was ist ihr Lieblingstier?
„Die Katze. Ich habe selbst zwei als Haustiere.“
Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie dann?
„Eine Katze. Ich beobachte immer wieder, wie entspannt sie liegen. Wenn Menschen das erreichen könnten…“
Können Sie uns drei gute und drei schlechte Eigenschaften nennen?
„Ich habe gemerkt, dass ich ungeduldig geworden bin. Dann bin ich noch bequem und vergesslich. Dann liebe ich Kinder. Und Tiere liebe ich auch. Hmmmm. Eine dritte gute Eigenschaft fällt mir nicht ein.“
Kennen Sie den
Schulleri-Song? Was können Sie dazu sagen?/Was halten Sie davon?
„Ja, Ich kenne ihn. Hendrik war vorher so nett, ihn mir zu zeigen. Ich finde ihn lustig, originell. Aber warum er im WWW ist? Ich war erschrocken, wie schnell das funktioniert. Aber Google bringt ihn jetzt glaube ich nicht mehr.“
http://www.youtube.com/watch?v=KZmFXg_I3BA
Gibt es etwas, was Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen möchten?
„Studieren. Das werde ich auch machen. Im Januar 2015 bin ich weg. Als Thema interessiert mich Psychologie. Ich bin gespannt, wie es mir gefällt. Nur sind es hoffentlich nicht zu viele Statistiken zum Auswerten. Ich habe mehr Interesse an Abläufen und der Tiefenpsychologie.“
Wir hoffen, dass ihr euch hierdurch einen neuen Eindruck von Frau Schulleri verschaffen konntet.
Von: Merle Werpasch und Julia Hötger