Mein Betriebspraktikum vom 11.11.-22.11.2013 verbrachte ich auf der schönen Nordseeinsel Juist, im historischen Strandhotel Kurhaus.
Ich stellte einen Antrag an die Schule und durfte so mein Praktikum auf dieser ostfriesischen Insel machen. Auf der kleinen Insel Juist sind keine Autos erlaubt, dort fahren nur Pferdekutschen und Fahrräder. Es handelt sich um eine Kurinsel im niedersächsischen Wattenmeer, die zwischen Borkum und Norderney liegt. Die Insel hat eine Länge von 17 km und ihre Breite beträgt maximal 900 Meter. Juist ist eine reine Touristeninsel und bietet vor allem im Sommer einen fantastischen Sandstrand und viele andere Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Die Insel hat ein eigenes Museum und ein sehr schönes Schwimmbad. Es gibt im ganzen Dorf nur eine Disco, aber dafür sehr viele Restaurants und Gaststätten. Der einzige Nachteil der schönen Insel ist, das dort normale Lebensmittel und andere Produkte teurer sind als auf dem Festland, da alles mit einer Fähre dort hin gebracht werden muss.
Das Strandhotel Kurhaus Juist, auch genannt „Weißes Schloss am Meer“, liegt ca. 50m vom Strand entfernt, außerdem steht es zu Teilen unter Denkmalschutz und ist ein Wahrzeichen der Insel. Die gläserne Kuppel, welche jeder aus Juist kennt, ist auch für Leute jeden Mittwoch mit einer Führung zu besichtigen, die nicht im Kurhaus wohnen. Das Strandhotel verfügt über einen eigenen Wellness-Bereich mit Schwimmbad, verschiedenen Saunen, Fitnessstudio und Möglichkeiten zu Massagen und anderen kosmetischen Anwendungen. Außerdem gibt es im Kurhaus ein eigenes Restaurant im historischen weißen Saal. Das 4 Sterne Hotel hat über 70 Zimmer und eine Bar. Für die kleinen Gäste ab 3 Jahren bietet das Kurhaus einen Kindertreff an.
Ich habe mich für das Praktikum im Strandhotel entschieden, da ich mich für das Hotelfach schon immer sehr interresiet habe und seit meinem 3. Lebensjahr die Insel besuche. In der ersten Woche meines Praktikums habe ich im Service, des Restaurants gearbeitet. Es war zu Anfang sehr schwierig für mich auf die Gäste zuzugehen, in der Gastronomie braucht man viel Ausdauer und Selbstbewusstsein. Am Wochenende hatte ich frei und konnte selbst zum Strand gehen und die schöne Nordseeluft genießen. In meiner zweiten Praktikumswoche habe ich zwei Tage in der Küche gearbeitet. Die Arbeitszeiten waren eigentlich okay, doch für mich war es eine große Umstellung im Vergleich zur Schule. Die letzten drei Tage waren besonders stressig, da ich dort im Houskeeping gearbeitet habe, das heißt die Zimmer zu kontrollieren und zu putzen, danach half ich noch in der hauseigenen Wäscherei.
Insgesamt kann ich über mein Praktikum sagen, dass sich die lange Anreise wirklich gelohnt hat. Ich konnte im Hotelbetrieb „hinter die Kulissen“ gucken und viele Eindrücke sammeln. Doch im Nachhinein muss ich für mich persönlich sagen, dass ich mir nicht vorstellen könnte, in der Gastronomie zu arbeiten. Trotzdem war es eine schöne Zeit mit super netten Kollegen und einfach eine fantastische Erfahrung.
Jana Gallmann