Veganismus – wichtig & richtig

Klima schützen, Tiere retten mit veganer Ernährung ?

In Deutschland leben rund 1,4 Millionen Menschen vegan, die Anzahl steigt täglich. Im Gegensatz zu Vegetariern essen Veganer nicht nur kein Fleisch, sondern verzichten komplett auf tierische Produkte wie Milch, Joghurt und Eier. Doch ist dies wirklich ein harter Verzicht? In der heutigen Zeit kann man fast all diese Produkte durch verschiedenste Alternativen ersetzen, die nicht automatisch ungesund sind.

Viele Menschen, die gegen Veganismus sind, reden oft davon, dass ihnen durch die vegane Ernährung wichtige Nährstoffe fehlen würden. Doch haben diese Leute sich überhaupt mal damit beschäftigt, wie die meisten dieser Tiere überhaupt an diese Nährstoffe kommen? Beispielsweise wird bei Schweine-und Geflügelfutter Vitamin B 12 hinzugefügt und auch der Fisch erhält Vitamin D nur durch seinen algenhaltige Ernährung, welche man auch direkt zu sich nehmen könnte. Doch anstatt dies zu tun, lassen die Menschen die Tiere rücksichtslos töten, um sie anschließend ohne schlechtes Gewissen zu konsumieren.

Angeblich ist Töten in der Natur und in der freien Wildbahn ein Teil, der ganz selbstverständlich praktiziert wird. Doch diese freie Wildbahn haben die Nutztiere nie gesehen. Beispielsweise leben männliche Küken nur wenige Stunden, da sie weder Eier noch genügend Fleisch abgeben können. Doch statt man diesen Tieren noch etwas Lebenszeit schenkt und das Fleisch noch verwertet, werden sie ohne Betäubung auf Förderbänder gesetzt und geschreddert. Und auch den Ferkeln geht es selten besser, eine Sau bringt durchschnittlich 13 Ferkel zur Welt, nicht selten kommt es vor, dass die kleinsten von diesen von ihren Geschwistern oder ihrer Mutter erdrückt werden. Denn die Ställe, in denen die Tiere leben, bieten nicht ansatzweise genügend Platz. Um zu verhindern, dass die kleinen Ferkel sich nicht gegenseitig verletzen, gibt es viele Betriebe, die den Ferkeln kurz nach der Geburt die Schwänze abschneiden. Dies geschieht ebenfalls ohne Betäubung und oftmals mit herkömmlichen Scheren.

Auch wenn für den Gewinn von Milch die Tiere nicht direkt sterben müssen, ist die Herstellung von Milch alles andere als tierfreundlich. Die Kühe werden künstlich befruchtet, um Milch zu produzieren und auch ihre Hörner werden oft abgetrennt, um Verletzungen zu verhindern.

„Pflanzen haben auch Gefühle“ lautet ein häufig verwendetes Argument, welches dem Veganismus entgegengebracht wird. Doch es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Pflanzen kein Nervensystem haben und aus diesem Grund auch keine Schmerzen empfinden können. Zudem werden den Tieren auch bestimmte Pflanzen verabreicht, damit sie mehr Fleisch abgeben können. Und das ist weitaus mehr als Veganer zu sich nehmen.

Das Thema Klimaschutz ist in den letzten Jahren aktueller denn je, also warum konsumieren noch so viele Menschen Unmengen an Fleisch, wenn jeden Freitag “Fridays for future“-Demos stattfinden? Denn die Produktion von Fleisch ist für die Umwelt eine Katastrophe. Der enorme Wasserverbrauch sorgt dafür, dass all die Entwicklungsländer mit hohem Wassermangel noch weniger Wasser erhalten.

Werdet wach anstatt die Augen zu verschließen. Wir leben im 21. Jahrhundert und die Annahmen, Veganismus wäre einseitig, ungesund oder umweltschädlich, sind längst überholt. Der Konsum von tierischen Produkten ist sowohl für die Tiere als auch für die Umwelt katastrophal und bringt erhebliche Folgen mit sich. Wer also heutzutage noch der Meinung ist, sein Fleisch- oder Fischkonsum wäre vertretbar, hat unserer Meinung nach eine gewaltige Bildungslücke.