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SKANDAL!!! Vandalismus an unserem Gymnasium? Das geht doch nicht!

Es war einmal eine Lampe…

Zertrümmerte Waschbecken, zerschlagene Deckenplatten, zerrissenen Zeitungen, mutwillig verstopfte Toiletten, wo gibt es denn sowas? Leider ausgerechnet an unserer Schule. Vandalismus! Und mitbekommen hat das an unserer Schule wahrscheinlich schon jeder. Natürlich auch unser Schulleiter Herr van Huet. Daher haben wir ihn zu diesem Thema interviewt und interessante Dinge dabei herausgefunden.
In der Mensa gibt es seit etwa einem Monat Zeitungen, die man z.B. in Freistunden lesen kann. „Das Projekt hat das Ziel, Schülerinnen und Schüler zum Zeitunglesen zu bringen. Ganz klar, weil Zeitunglesen ja die Allgemeinbildung fördert.“, so Herr van Huet. Es soll auch für die Schüler, die zu Hause seltener mit Medien wie z.B. Zeitungen oder Nachrichten in Kontakt kommen, eine Möglichkeit sein, sich mit diesen häufiger zu befassen. Vor ein paar Wochen allerdings lagen die Zeitungen zerrissen und zerknüllt über Tische und Stühle verteilt in der Mensa.
Daraufhin stellte sich uns die Frage, ob es dann überhaupt gerechtfertigt sei, uns Schülern solche Zeitungen anzubieten. „Ich glaube, dass der ganz große Teil der Schülerinnen und Schüler sehr bewusst und gewissenhaft mit solchen Dingen umgeht. In solchen großen Schülergruppen gibt es immer Menschen, die solche Dinge nicht wertschätzen. Natürlich ist das total unsozial und wenn ich jemals einen oder mehrere Schüler dabei erwische, werde ich ihnen ordentlich ins Gewissen reden.“, so unser Schulleiter. Trotzdem sollte das Zeitungsprojekt fortgeführt werden. Dass einzelne Schüler das nicht wertschätzen, ist eigentlich sehr schade, da das Projekt sogar freundlicherweise durch Spenden finanziert wird.
Doch verglichen mit den Fällen, von denen uns Herr van Huet sonst noch so berichtet hat, ist der „Zeitungsfall“ fast harmlos. Da gibt es zum Beispiel einen Vorfall aus dem Herbst des letzten Jahres, in dem in der alten Teestube hemmungslos vandaliert wurde. Die zerstörerischen Handlungen der Vandalierer kann man problemlos als echte und sehr extreme Sachbeschädigung bezeichnen. Dabei wurden – wie bereits oben genannt – das Waschbecken zerstört, Deckenplatten mit einem Besenstiel zerschlagen und weitere Einrichtungsgegenstände zerstört und beschädigt. Daraufhin mussten 86 Deckenplatten erneuert werden. Die Täter wurden bislang nicht gefasst. Insgesamt handelt es sich dabei aber auf jeden Fall um eine Straftat.
Doch auch einzelne Klassenräume werden immer wieder stark verschmutzt oder es wird anderweitig randaliert. So wurden beispielsweise vor ca. zwei Monaten Wasserbomben in N 169 sowohl an die Wände (und somit an Plakate) als auch auf den Boden geschmissen. Wenn so etwas Klassenräume betrifft und sich nachweisen lässt, dass es sich dabei um die zugehörige Klasse handelt, wird der Klasse für zwei Wochen der Klassenschlüssel weggenommen. Häufig seien es aber gar nicht die Klasse selbst, sondern Oberstufenkurse, z.B. nachmittags, so Herr van Huet.
Auch in der Aula gab es Vandalismus: Schon kurze Zeit nach der Neueröffnung der Aula gab es massive Beschädigungen der Jungentoilette, auch hier handelt es sich um Sachbeschädigung und somit um eine Straftat. Vermutlich sind der oder die Täter durch die zu diesem Zeitpunkt noch nicht verschlossenen und ungesicherte Tür vom Biotrakt unbeobachtet in die Aula gelangt. Als Konsequenz aus diesem Vorfall hat die Tür nun eine Sicherung.
Aber kommen wir nochmal zurück zu den Toiletten: Eine weitere Frage, die wir Herrn van Huet stellten, war, weshalb die Toiletten im Hof und in den Gebäuden immer wieder gesperrt sind: Ob es sich dabei wohl auch um Vandalismus handelt? Herr van Huet meinte, dass dies von Fall zu Fall unterschiedlich sei; mal seien die Toiletten durch normalen Gebrauch zu stark verschmutzt, manchmal würde aber auch randaliert.
Der jüngste Vorfall ist auch sehr schade und rücksichtslos: Die Pfandtonnen in den Foyers von Haupt- und Nebengebäude wurden zertreten. Und das, obwohl die Aktion doch gerade so gut lief. Die SV hatte beschlossen, die Aktion, die für einen guten Zweck bestimmt war, noch weiter fortzuführen. Pro Monat kam bis jetzt nämlich immer eine Menge Geld zusammen. Doch jetzt musste der Hausmeister die zertretenen Pfandtonnen entfernen, da sie ein zu hohes Verletzungsrisiko darstellten. Glücklicherweise wird das Projekt trotzdem fortgeführt.
Natürlich interessierte uns auch, wie man sich als Schüler verhalten sollte, wenn man einen Vandalismusvorfall mitbekommt. Herr van Huet empfahl uns, es einfach dem nächstbesten Lehrer zu melden. Es handele sich dabei keinesfalls um petzen, schließlich ist Vandalismus eine Straftat, bei der es wichtig ist, die Täter zu fassen.

Von Angela, Anne und Leonie

Michael Bednarz

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