Viele von euch haben sich in letzter Zeit Sorgen über diese weiße Katze namens Angela gemacht. Denn es geht ein Gerücht herum, dass ein Hacker die Nutzer der App ausspioniert. Zudem taucht auf einigen Internetportalen ein Bild dieses angeblichen Mannes auf, der als Umriss im Auge der Katze zu sehen gewesen sein soll.
Auch die Polizei und Organisationen, die sich mit der Internetsicherheit beschäftigen, haben den Fall genauer geprüft.
Zuerst einmal: Der Mann von den Bildern kann es nicht gewesen sein. Der 67 Jahre alte Mann ist in den USA zwar wegen Kinderschändung verurteilt worden, sitzt jedoch zur Zeit für mehrere Jahre im Gefängnis.
Als zweiten Punkt vermuteten viele, dass dieser Mann Mittäter hat(te), die seine App nun weiter führen. Aus technischer Sicht kann man Sich fragen: Ist das überhaupt möglich?
Experten sagen, es sei nicht möglich, dass diese App personalisierte Antworten gibt. Bei 57 Millionen Downloads der App wäre dies von Menschen gar nicht machbar. Die Antworten kommen also automatisch.
Außerdem gibt es Unterschiede bei den Einstellungen der Anwendung, wodurch sich auch die Fragen, welche die Katze beim chatten stellt, etwas verändern. Dabei unterscheidet man zwischen dem Kinder- und dem Erwachsenen-/ Normalen-Modus. Je nachdem, in welchem Modus ihr die Anwendung benutzt, ändern sich auch die Fragen. Den Kindermodus kann man jedoch durch das drücken eines einfachen Knopfes ausschalten, was auch mal aus versehen passieren kann. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum viele Kinder und Jugendliche und vielleicht auch ihr die Fragen plötzlich komisch fanden. Also achtet am besten darauf, dass ihr diese Einstellung nicht schon zurück gesetzt habt oder bittet eure Eltern um Hilfe.
Um nun noch einmal auf den Punkt zurück zukommen, an dem behauptet wird, dass man durch die Augen bzw. die Kamera beobachtet wird und sich in den Augen auch der Umriss eines Mannes spiegelt. Diese angebliche Spiegelung existiert nicht wirklich! Teilweise wurden Bilder, auf denen man sie sieht bearbeitet. Und die App beobachtet einen auch nicht durch die Kameras, denn wie gesagt, alle 57 Millionen Nutzer zu beobachten ist unmöglich.
Trotzdem könnt ihr diesen „Hoax“ (eine Falschmeldung) als Ansporn nehmen, mehr auf die Sicherheit im Internet und beim downloaden von Apps zu achten. Denn das man zum Beispiel durch die Innenkamera beobachtet wird, geht wirklich. Es kommt zwar seltener vor, man kann sich dagegen jedoch nicht schützen.
Trotz allem sind Vieren Programme von Vorteil, um zumindest andere Schädlinge zu entdecken. Und um dem Ganzen vorzubeugen, achtet darauf was ihr downloadet und auf welchen Internetseiten ihr unterwegs seit. Falls euch dann doch einmal etwas komisch vorkommt, sagt es einfach euren Eltern. Die können dann beurteilen, ob es sich um etwas ernstes handelt oder doch nur ein Gerücht ist, wie das Drama um „Talking Angela“.
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