Natürlich gab es vorher auch schon Japanischunterricht an deutschen Schulen. Die unterrichtenden Lehrer hatten jedoch ihr Referendariat mit zwei anderen Fächern abgeschlossen. Japanisch kam dann als Drittfach hinzu. Im Jahr 2013 wurde dann das erste Studienseminar in Japanisch gegründet, wo sich unsere ehemaligen Referendarinnen Frau Richter und Frau Büttner sofort einschrieben.
Beide interessierten sich schon früh für die japanische Kultur, die Menschen dort und die Sprache. Frau Büttner las schon früh Mangas und hörte japanische Musik lieber als die typische Popmusik. Ihr war schnell klar, dass sie auf jeden Fall Japanisch unterrichten möchte, egal ob an einer Schule, an einer Uni oder an einer Volkshochschule. Bei Frau Richter war es ähnlich, sie brachte sich im Alter von 11 Jahren sogar selber Japanisch bei und nahm an einer AG teil.
Beide waren schon mehrmals in Japan. Frau Büttner war das erste Mal mit 16 Jahren mit ihrer Cousine für eineinhalb Wochen im Japanurlaub. Während des Studiums war sie ein weiteres Mal für zehneinhalb Monate in Japan, wo sie auch an einer Uni studierte.
Frau Richter verbrachte das erste Mal in ihrer Schulzeit ein halbes Jahr in Japan. Dort ist sie auch regulär zur Schule gegangen und hat am Unterricht teilgenommen. Danach war sie während ihrer Uni-Zeit für drei Monate in Japan und hat auch in einigen Kurzbesuchen das Land erkundet. Sie versucht so oft wie möglich dort hin zu kommen, unter anderem um ihre Gastfamilie wiederzutreffen, zu der sie immer noch sehr engen Kontakt hat. Sie sagt: „Sie sind wie eine richtige Familie für mich geworden!“ Außerdem hat ihre Gastschwester extra angefangen Deutsch zu lernen. Bei Frau Büttner war es ähnlich. Sie hat während ihres Auslandsjahres an der Uni den Mann ihrer neuen Tandem-Partnerin (Tandem ist eine Sprachlernmethode, bei der sich zwei Personen mit unterschiedlicher Muttersprache gegenseitig die jeweils fremde Sprache beibringen.) kennengelernt. Diese hatte selber für zwei Jahre in Deutschland gelebt, weshalb sie nicht wollte, dass sie und ihre Tochter die deutsche Sprache verlernen. So konnte Frau Büttner ihrer Tandem-Partnerin bei ihren Deutschkenntnissen helfen und nebenbei weiter Japanisch lernen. Auch heute noch nach 5 Jahren hat Frau Büttner regelmäßigen Skype-Kontakt zu der japanischen Gastfamilie. Diese kam sie auch einmal in Deutschland besuchen.
„Japanisch ist eine logisch aufgebaute Sprache, es gibt wenig Ausnahmen, eine klare Struktur und eine nicht sehr komplexe Grammatik“, so Frau Büttner. Der Fremdheitsfaktor ist jedoch durch die verschiedenen Schriftzeichen für viele eine Hürde. Frau Richter fand die Umstellung auf die in der Uni gelernten Joyo-Kanji gar nicht so schwer.
Zuletzt sagte sie : „Die japanische Sprache lernt man nie aus, man kann sich sein ganzes Leben damit beschäftigen.“
Von: Celia Giersch und Josie Schwarz
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