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Der Weg zur Oberstufe

Vielen Schülern der neunten Klassen ist bewusst, dass sie sich in der Oberstufe auf einen Schwerpunkt festlegen müssen (sprachlich oder naturwissenschaftlich oder gesellschaftswissenschaftlich). Doch die meisten von ihnen wissen nicht viel über die Kurswahlen. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Fächer zusammen zu stellen.

Man muss wählen:

Deutsch + Mathematik + Sport

+ zwei Sprachen (Englisch/Latein/Französisch/Spanisch/…)

+ eine literarisch/künstlerische Wissenschaft (Kunst/Musik)

+ eine Gesellschaftswissenschaft (Geschichte/Sozial-Wissenschaften/Erdkunde)

+ eine Naturwissenschaft (Biologie/Chemie/Physik/Informatik)

+ Religion/Philosophie

Und je nach Schwerpunkt noch eine Naturwissenschaft ODER eine Sprache ODER eine Gesellschaftswissenschaft.

Viele der Schüler haben Angst, dass sie in der Oberstufe den Anschluss nicht bekommen oder dass die Umstellung einige Probleme mit sich bringt. Aus diesem Grund haben wir mit Anissa Adewumi und Nikolina Oymann, zwei Mitschülerinnen unserer Schule geredet, die in dem letzen Schuljahr die Erfahrungen gemacht haben, die einigen von uns noch bevor steht.

Die erste Frage, die wir den beiden gestellt haben, war: „Wie habt ihr die Umstellung von der Mittelstufe zur Oberstufe empfunden?“ Anissa erzählte uns, dass es anfangs „normal“ gewesen sei, doch dass sie jetzt doch Leistungsdruck spüre, da es langsam auf das Abitur zugeht: „Ich lerne viel mehr und hab‘ dafür weniger Freizeit.“ Nikolina fügte hinzu, dass die mündliche Mitarbeit in der Oberstufe nun mehr gewertet werde (50% mündlich/ 50% schriftlich) als in der SEK 1. Dadurch hat man mehr Chancen auf eine gute Note, wenn man im Unterricht gut mitarbeitet.

Auf die Frage, ob es am Anfang schwer war, die Kursräume zu finden, erklärte Anissa, dass es eine Tafel gibt, auf der man neben seinem Namen eine Raumnummer stehen hat, wo der Unterricht stattfindet.

Die beiden berichteten uns, dass man durch die Oberstufe sowohl Freunde gewinnen als auch verlieren kann, da man in den Kursen die anderen Mitschüler besser kennen lernt, mit denen man davor vielleicht nichts zu tun hatte. Doch auch die „typischen Cliquen“ fänden immer noch, wie früher, zusammen.

Die Frage, ob sie die Mittel- oder Oberstufe besser finden, konnten beide klar beantworten. Oberstufe sei auf jeden Fall besser, da die Notenvergabe durch die Differenzierung „schriftlich/mündlich“ fairer ist, sagten beide. Anissa betonte: „Da ist alles chilliger, die Lehrer sind viel relaxter.“

Nikolina: „Und EVA (Eigenverantwortliches Arbeiten) ist besser als Vertretungsunterricht“. Anissa fügt noch hinzu: „Aber das Blöde ist halt nur, dass wir viel mehr zu tun haben, total viel lernen und am Wochenende auch eine Menge für die

Schule machen müssen. Man muss sich in der Oberstufe richtig reinhängen und ich glaub‘, dass es im nächsten Jahr noch schlimmer wird in der 11.“ Damit beendeten wir das Interview und wünschten ihnen noch viel Glück in ihrer Schullaufbahn.

Leonie Tißen und Lorena Kanders

Michael Bednarz

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Michael Bednarz
Tags: 2013

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