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Das Auslandsjahr

Das Auslandsjahr ist eine spannende Erfahrung, die sehr viele Schüler erleben wollen. Auch ich werde 2013 ein Auslandsjahr in Kanada verbringen. Ich kenne selber Schüler, die das Auslandsjahr vor oder bereits hinter sich haben. Für Schüler, die wirklich wissen, dass sie das schaffen können, ist es nicht schwierig, aber Schüler, die immer hin und her überlegen, 

sollten es lieber lassen. Für mich fing die Aufregung an, als unsere Lehrerin gefragt hat, wer sich für ein Auslandsjahr interessiert. Es haben sich sehr viele gemeldet, fast die ganze Klasse, aber schließlich haben sich nur sehr wenige wirklich dazu entschlossen.

Für ein Auslandsjahr ist sehr viel Planung nötig. Von der schwierigen Entscheidung für ein Gastland bis zum Packen der Sachen kurz vor der Abreise. Beim Aussuchen des Gastlandes habe ich auf meine Interessen geachtet. Jedes Land hat eine andere Kultur. Natürlich denkt jeder sofort an die USA, das Land der grenzenlosen Möglichkeiten. Aber auch Kanada ist ein gutes Ziel. Es hat dasselbe Schulsystem wie die USA und die Schulen sollen sogar qualitativ besser sein. Was mich persönlich am meisten überrascht hat, ist dass ich wegen einer Katzenhaarallergie nicht einfach so nach Amerika gehen kann. Das Risiko, keine Gastfamilie zu bekommen, wäre sehr groß, obwohl nicht alle Familien Tiere halten. Mir wurde es so erklärt, dass es organisatorisch nicht funktionieren würde und wurde bei einer Organisation deswegen gar nicht erst angenommen. Beim Bewerben bei einer Organisation habe ich vorher einfach nur ein Formular im Internet ausgefüllt und es abgeschickt. Ein paar Tage später habe ich per Email eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch erhalten. Das Bewerbungsgespräch verläuft bei jeder Organisation unterschiedlich. Wenn man ein Auslandsjahr in Amerika erleben möchte, muss man einen Test absolvieren, der ungefähr zwei Stunden dauert. Der Rest besteht meistens aus einem Gespräch, manchmal auf Englisch, manchmal auf Deutsch und den eigenen Fragen, die man stellen möchte. Die Bewerbung findet in Räumen der Organisation statt. Ich habe mich erst ein wenig unbehaglich gefühlt, aber nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, wie freundlich alle sind. Als ich von verschiedenen Organisationen angenommen wurde, habe ich mich für die entschieden, die mir am besten gefallen hat. Da ein Auslandsjahr in Kanada sehr teuer ist, habe ich mich noch bei dem Stipendium unserer Schule beworben. Man muss eine Bewerbungsmappe zusammenstellen mit Lebenslauf, Zeugnissen und zwei Fotos. Am Tag des Bewerbungsgespräches war ich sehr nervös. Das Gespräch fand im Büro von Frau Domrose statt und lief recht locker ab. Trotzdem waren alle still und angespannt. Danach sollten wir auf dem Flur warten, bis entschieden wurde, wer das Stipendium bekommt. Ich habe es leider am Ende nicht bekommen. Jetzt habe ich den Vertrag unterschrieben und arbeite an der Mappe für meine zukünftige Gastfamilie in Kanada. Dazu gehören ein Brief, eine Foto-Collage, ein Gesundheitszeugnis und eine Beurteilung von einem Lehrer. Man sollte sich für diese Mappe viel Mühe geben, denn die Gastfamilie möchte so viel wie möglich über den Gastschüler wissen, der für lange Zeit bei ihnen lebt. Danach ist warten angesagt, bis sich eine Familie für mich entschieden hat.

Von den vielen Schülern, die am Anfang ein Auslandsjahr machen wollten, sind jetzt nur noch wenige übrig geblieben. Ich freue mich schon sehr auf den Tag meiner Abreise im August 2013.

Cora Grüner

Michael Bednarz

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Michael Bednarz
Tags: 2013

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