„ Bildung kommt von Bildschirm und nicht von Buch, sonst hieße es ja Buchung‘‘
Traurig, aber wahr. Dieses Zitat von Dieter Hildebrandt beschreibt genau das, was vielen Leuten heutzutage gar nicht bewusst ist. Natürlich ist das Internet toll, das bestreitet keiner, aber langsam übernimmt die Technik die Überhand. Chatten, Spielen, Hausaufgaben machen (letzteres sagt man vor allem, um die Eltern zu besänftigen)- passt schon! Wir sind doch alle multitaskingfähig, oder? Wenn man es schafft, reale und online Welt unter einen Hut zu bekommen, ist das ja auch in Ordnung, aber was ist, wenn das Leben außer Kontrolle gerät und man selbst nicht einmal das kleinste Bisschen davon mitbekommt?
Das Paradoxon!
Bei jeder Sucht handelt es sich um einen endlosen Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Bei dieser Art von Sucht flüchten die Betroffenen meist vor ihren wirklichen Problemen in eine bessere Welt. Im Internet ist alles besser! Man kann sein, wer man will und tun was man will – wer wünscht sich das nicht? Aber wenn man dann in die echte Welt ,,zurückkehrt“ fühlt man sich noch schlechter als vorher, flüchtet ins Internet und der Kreislauf beginnt.
Internetsucht wird von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Im Gegensatz zu Drogensucht, oder Alkoholismus erscheint zu viel Zeit am Computer zu verbringen ziemlich harmlos – die Folgen jedoch können alles andere, als harmlos sein.
Ich bin doch nicht süchtig, ……. Oder ?
An bestimmten Anzeichen kann man erkennen, ob man selbst, oder andere Personen süchtig sind. Allerdings sind dies allgemeine Anzeichen und ersetzen keine professionelle Diagnose.
Bei einer vorliegenden Internetsucht sollte man, wie bei jeder anderen Sucht auch, eine Therapie machen, um sich wieder an das normale, gesellschaftliche Leben zu gewöhnen.
Ein kleiner Tipp noch:
Im Internet gibt es jede Menge Tests, um herauszufinden, ob man Internetsüchtig ist. Alles schön und gut, aber diese Tests sind wie gesagt keine professionelle Diagnose. Wenn ihr glaubt, ihr könntet süchtig sein, könnt ihr natürlich solche Tests machen, sprecht aber auch mit euren Eltern.
Wenn man der Sucht erst einmal ins Netz gegangen ist, kommt man dort alleine nicht mehr herraus und man kann ja nicht ewig im Internet bleiben – das Leben ruft Leute, also verschwendet es nicht!
Quellen: lebenshilfe-abc.de/internetsucht, spiegel.de,
Nina R.
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